Samstag, 31. Mai 2008

Medialer Bombenteppich

Der Tiroler an sich ist durchaus zu deftigen Formulierungen in der Lage. Eine passende in der aktuellen Phase des Wahlkampfes: Der ÖVP geht der Arsch auf Grundeis! Die van-Staa-Jünger werden gar nicht mehr fertig mit dem sich selbst Loben, segnen ein, was der Weihwasserpinsel hergibt und überziehen das Land mit einem wahren Bombenteppich an Pressekonferenzen und -aussendungen. Auch wenn sie dabei höchst selten Berichtenswertes zu sagen haben: Frankie und seine Spießgesellen von der schreibenden Moho-Zunft propagieren pflichtbewusst - egal ob der Herr Innenminister am Samstag um 8.30 Uhr Audienz hält, der Herr Kulturlandesrat ab 10 Uhr bekannt bedächtig seine Worte wählt (das Rot-Kreuz-Kleid hat er inzwischen wieder abgestreift) oder der Landesfürst höchst selbst, Tirols oberster Bauern-Lobbyist und der nach wie vor recht unbedarfte Wirtschaftslandesrat gar als "Trio Infernale" eine Straße eröffnen.

Auffallend ist es schon, wie oft der Zammer Gendarm in Ministerdiensten Zeit findet, in Tirol zu verweilen. Nach Reutte gal(l)op(p)iert er mit seinem Landespolizeikommandanten, dem als VP-Günstling auch linke politische Spielchen nicht fremd sein sollen. In Imst macht er sich für den Jakob aus dem Ötztal stark, der sich in eigenen Reihen gegen die vom Bauernbund gestützte Kandidatur der Claudia aus Silz erwehren muss, die mit breiter Brust um Stimmen rittert und sich für ihre Homepage den hauseigenen Hund als Wahlhelfer verpflichtet hat (nettes Tier übrigens!).

Hat scheinbar nicht viel zu tun in Wien, unser aller Innenminister. Offenbar berichten da die nicht so parteitreuen Medien mitunter falsch. Oder wie? Oder was?

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